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Sage vom „Rotgockel“ zum Logo der öbi

Die Sage „Rotgockel“ kannte früher fast jedes Kind. Demnach siedelten sich im Gewand „Rot“ Ötlinger Bauern an, ungefähr in der Gegend, wo heute das Clubhaus des Golfclubs Wendlingen-Kirchheim e.V. steht. Sie durften sich mit dem Versprechen gegenüber der Kommune dort niederlassen, regelmäßig in die Kirche unten im Tal – also in Ötlingen – zu kommen. Dem kamen sie nicht nach, so dass sich eines Tages, es sei ein Sonntag gewesen, die Erde auftat und alle Bewohner, die Tiere und die Gebäude verschluckte. Man könne heute noch, je nach Wetterlage, den „Gockel“, sprich Hahn, schreien hören, so die Sage. Viele Jahrzehnte wurde den Ötlinger Kindern von ihren Eltern oder Großeltern, wenn sie nicht brav waren, mit ernstem Gesicht gedroht: „Sei jetzt brav, sonst holt Dich der Rotgockel und nimmt Dich mit in die Versenkung“. Natürlich kamen dann die Kinder ziemlich schnell dahinter, dass dies gar nicht machbar und damit wirkungslos war, so dass die Drohung ins Leere ging. Eine andere Variante der Sage ist, dass „Rot“ der Familienname der Bauern war, die in das Gewand Rot siedelten, der Rest der Sage aber sich so zugetragen habe.

Als Erinnerung an die Sage thront seit vielen Jahrzehnten das Ötlinger Wahrzeichen, der „Rotgockel“ vor der Mörike-Apotheke. Ein weiterer „Rotgockel“ thront auf einer Stele bei der Waldorfschule in der Fabrikstraße, die damit ihre Verbundenheit mit dem Standort Ötlingen zum Ausdruck brachte.

Im Rahmen der 1200-Jahr-Feier wurde ein einprägsames Logo gesucht – Frau Margit Hinderer, die das Team Öffentlichkeitsarbeit anführte, konnte das Festkomitee von der Notwendigkeit überzeugen. Der Ötlinger Künstler Gerhard Maak machte gut 20 Entwürfe verschiedenster Art. Das Festkomitee entschied sich für die Version, wie sie an den Begrüßungstafeln symbolisiert an den Ortseingängen oder auf Tausenden von Weingläsern zu sehen ist.