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Über uns

Die öbi, ausgeschrieben „Ötlinger Bürgerinitiative“, wurde im Jahr 1990 von Hermann Kik gegründet, er ist seit diesem Zeitpunkt der Vorsitzende.

Im Vergleich zu den Stadtteilen Jesingen und Nabern, die im Zuge der Gemeindereform 1974 nach Kirchheim unter Teck eingemeindet wurden, erfolgte die Eingemeindung der ehemaligen selbstständigen Gemeinden Ötlingen und Lindorf bereits am 1. April 1935.

Der Unmut der Ötlinger Bevölkerung über die mangelnde Lobby und damit eine gravierende Ungleichbehandlung bei Investitionen in Ötlingen wurde selbst im Gemeinderat spürbar und gab öfters Anlass zu Diskussionen in diesem Gremium.

Der Gemeinderat überlegte mögliche Formen der besseren Einbindung des größten Stadtteiles von Kirchheim mit weit über 6.000 Einwohner und beauftragte Herrn Oberbürgermeister Peter Jakob, eine Bürgerversammlung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt, den „Ötlinger Bürgerinnen und Bürgern die möglichen Formen der kommunalen Beteiligung darzulegen“.

Hermann Kik telefonierte daraufhin kurzfristig rund 50 Ötlinger Bürgerinnen und Bürger zusammen, die innerhalb einer Woche eine beispielhafte Werbekampagne zum Besuch der Bürgerversammlung auf die Füße stellten.
Die Werbeaktion war ein voller Erfolg, die Eduard-Mörike-Mehrzweckhalle war am 09.Oktober 1990 mit mehr als 550 Bürgerinnen und Bürgern „brechend“ voll.

Oberbürgermeister Jakob und die anwesenden Gemeinderäte mussten zur Kenntnis nehmen, dass die Ötlingerinnen und Ötlinger, aber auch sehr viele Lindorfer, dem Ruf zum Besuch der Bürgerversammlung gefolgt waren.
Es zeigte sich sehr schnell, dass die Anwesenden fast einstimmig einen Ortschaftsrat – die weitest gehende Form einer möglichen kommunalen Beteiligung – forderten. Herr Oberbürgermeister Peter Jakob nahm dies eindeutige Stimmungsbild aus der Versammlung mit.

Im Frühjahr 1991 wurde die Hauptsatzung der Stadt Kirchheim durch den Gemeinderat geändert und die Einführung eines Ortschaftsrates in Ötlingen und Lindorf beschlossen, der Wahltermin wurde auf den 1. Dezember 1991 festgelegt.

Nach diesem grandiosen Erfolg wurde Hermann Kik gedrängt, eine eigene Liste für diese Wahl des Ortschaftsrates aufzustellen. Nachdem kein anderer Name gefunden wurde, übernahm man einfach den bisherigen Arbeitsnamen „Ötlinger Bürgerinitiative“, in Kurzform „öbi“ genannt.

Die Wahl des ersten Ortschaftsrates war am 1. Dezember 1991, zur Wahl stellten sich die CDU/FWV, die UBL/SPD  und die öbi. Von den 18 Sitzen erlangte die öbi bei dieser Wahl 11 Sitze.

Da die Wahl zum ersten Ortschaftsrat „außer der Reihe“ , das heißt außerhalb des eigentlichen Wahl-Rhytmus von 5 Jahren, stattfand, stand die nächste Wahl bereits im Jahr 1994 an. Bei dieser Wahl errang die öbi 8 Sitze, ebenso in den Jahren 1999 und 2004.

Die Wahl im Jahr 2009 brachte der öbi einen grandiosen Erfolg, sie zog mit 14 Sitzen in das 18-köpfige Gremium ein.

Besonders muss an dieser Stelle hervorgehoben werden, dass der schon immer hohe Anteil von weiblichen Kandidatinnen bei der öbi  im Jahr 2009 mit neun in das Gremium gewählten Frauen als beispielhaft anzusehen ist.

Einer der Wahlslogans über die Jahre war „Aktiv für Ötlingen“, nach nunmehr 20 Jahren kann gesagt werden, dass die öbi nach wie vor „aktiv“ ist und mit sehr viel Energie – nicht nur während der Vor-Wahlzeit – sich für Ötlinger Belange einsetzt und auch immer wieder an der Weiterentwicklung unseres Stadtteiles mitarbeitet.