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Im Blick:

Wohnen in Kirchheim:

Allgemein:
Das Angebot an Bauflächen für Mehrfamiliengebäude, Reihenhäuser, Geschoßbauten, aber auch für Ein- oder Doppelhäuser, ob zur Miete oder im Eigentum, ist bekanntlich mehr als knapp und wenn verfügbar, auch teurer geworden.
Der Gemeinderat hat beschlossen, in den nächsten Jahren Bauflächen für 1000 Wohnungen zu schaffen. In erster Linie soll dies, wo immer möglich, im Stadtbereich ermöglicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen wurde aber auch deutlich, dass dies ohne Bauflächen im Außenbereich nicht zu erreichen ist.
Im Fokus steht das fehlende Angebot an bezahlbarem Wohnraum für Familien und Einzelpersonen mit geringem Einkommen. Als einen ersten Schritt hat der Gemeinderat eine Sozialverpflichtung für Bauträger beschlossen.

Wohnen in Ötlingen:

Allgemein:
Viele Bauflächen sind im Privateigentum. Der Ortschaftsrat hat in nicht-öffentlicher Sitzung Anfang 2016 die Verwaltung beauftragt, mit den Eigentümern Gespräche zu führen, teils zum wiederholten Mal, mit dem Ziel, ihre Flächen an den Markt zu bringen.
Es gibt aber auch städtische Flächen wie beispielsweise das mehrere Hektar große Gebiet westlich des Bahnhofs.
Städtische Fläche westlich des Bahnhofs:
Ziel:
Zügige Wohnbebauung in Form von mehrgeschossigen Gebäuden ermöglichen, ideal für kostengünstiges Bauen, evtl. über Erbpacht- oder Genossenschaftsmodelle. Ersatz der in den 60er Jahren erstellten Gebäude südlich der Reutlinger Straße. Erstmaliger Bau eines Kinderspiel- oder Mehrgenerationenplatzes.
Hintergrundinformationen:
Das Gebiet westlich des Bahnhofs konnte die Stadt vor einigen Jahren von Aurelis –  eine Tochter der Bahn – kaufen. Die Fläche ist vielen besser bekannt als früheres Reifenlager. Sie ist gegenwärtig der Standort einer Firma für Maschinenmontagen.
Die ideale Lage des Grundstückes mit bis zu 100 Wohneinheiten, direkt am S-Bahnhof, mit einer halbstündigen Anbindung per Bahn und Bus, spricht für sich.
Mit einem Bebauungsplan soll entsprechend einem Antrag des Ortschaftsrats auch das Gebiet südlich der Reutlinger Straße neu konzipiert werden.  Mit der Überplanung des Gebietes ist die einmalige Chance verbunden, zügig Wohnungen zu bauen und die Wohndichte etwas zu reduzieren.
Wichtig ist es auch, einen Mehrgenerationenplatz anzulegen. Bisher gibt es südlich entlang der Stuttgarter Straße, vom Ortseingang bis zur Lindorfer Straße, keinen Spielplatz.

Geplantes Baugebiet Berg Ost

Gegenwärtiger Stand:
Bei einem Workshop des Gemeinderats wurde eine mögliche Ost-Erweiterung der Halde und/oder ein mögliches Baugebiet Berg Ost für Wohnungsbau beraten. Im Ergebnis wurde der Verwaltung mitgegeben, Berg Ost zu entwickeln.
In der Gemeinderatssitzung am 6. Februar 2018 wurde dann dem Gemeinderat ein städtebaulicher Vorentwurf vorgestellt. Dem Antrag der Verwaltung, der im Ortschaftsrat am 28.1.2019 vorberaten worden war, das Gebiet Berg Ost weiter zu entwickeln, wurde mit 21 Ja-Stimmen, bei 6 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen zugestimmt.
Vorliegende Anregungen und Bedenken von Bürger*innen aus dem angrenzenden Wohngebiet beispielsweise zu Wohndichte, Gebäudehöhen und Grenzabstände, sowie auch Anregungen aus dem Gemeinderat, wurde der Verwaltung für den nächsten Verfahrensschritt mit auf den Weg gegeben.

Eduard-Mörike-Schule und Eduard-Mörike-Kindergarten:

Hol- und Verbringzone am Eduard-Mörike-Campus:
Ziel:
Ausweisung entsprechender Flächen mit Wendemöglichkeiten, um die Sicherheit der Kindergarten- und Schulkinder zu erhöhen.
Hintergrundinformationen:
Ideal und auch gesünder wäre es natürlich, wenn die Kinder der EM-Kindertagesstätte und der EM-Grundschule zu Fuß zum Campus und von dort wieder nach Hause gehen würden.
Es dürfte nachvollziehbar sein, dass dieser Idealzustand nie erreicht werden wird und ein Teil der Kinder eben per Auto gebracht und abgeholt wird. Da während der „Rushhour“ keine ausreichenden Möglichkeiten zum Parken oder Wenden vorhanden sind, kommt es regelmäßig zu Behinderungen des Straßenverkehrs, die Busbucht wird häufig zugestellt oder auch zugeparkt.
Dadurch kommt es auch zu gefährlichen Situationen von Kindern und Eltern. Beschwerden der Anwohner über zeitweise blockierte Ausfahrten in die Lindorfer Straße sind der Verwaltung bekannt.
Was tun?
Seit Jahren werden Rat und Verwaltung von der öbi auf die Situation hingewiesen und Lösungsansätze aufgezeigt, bisher ohne Erfolg.
So könnten zum Beispiel Verbring- und Abholzonen im Zuge des Hallenneubaus und/oder Wendemöglichkeiten geschaffen werden. Die öbi fordert daher eine neutrale Untersuchung des Gefahrenpotentials und das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten. Die Sicherheit unserer Kindergarten- und Grundschulkinder sollten uns dies wert sein.

Ötlinger Nachrichten:

Allgemein:
25 Jahre berichteten die Ötlinger Nachrichten (ÖN) über das Geschehen im Ortschaftsrat und in Ötlingen.
Ein ehrenamtliches Redaktionsteam des Ortschaftsrates erstellte die Berichte. Frau Margit Hinderer, Verlag der Ötlinger Nachrichten, konnte die Erstellung, den Druck und den Vertrieb über Anzeigen finanzieren. Somit konnten alle gut 3.000 Ötlinger Haushalte kostenlos beliefert werden. Aufgrund zurückgehender Anzeigen und damit einhergehend einer Unterfinanzierung mussten sich die ÖN leider mit der letzten Ausgabe im Dezember 2017 von der Bürgerschaft verabschieden.
Bei Gesprächen mit der Verwaltung zeichnen sich bisher keine Lösungen für eine Druckausgabe ab. Es scheint so, dass die Verwaltung nur noch über die städtische Homepage oder Social Media, wie Facebook oder Twitter, informieren will.
Der Bitte, nach dem so genannten Crailsheimer Urteil (Amtsblatt) aufzuzeigen, was in einem städtischen Amtsblatt noch möglich ist, wurde noch nicht entsprochen.
Position der öbi:
Die öbi setzt sich mit Nachdruck dafür ein, ein Konzept für eine gedruckte und kostenlose Information für ALLE Ötlinger auf den Weg zu bringen. Die vielen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft zeigen uns, dass das alleinige Setzen auf internetbasierte Informationen oder über Social Media am Bedarf vorbei geht.
Damit wir in der Sache weiterkommen, schlagen wir vor, dass von Mitgliedern des Ortschaftsrats und der Verwaltung im zweiten Halbjahr 2019 anhand konkreter Beispiele von bisherigen ÖN-Ausgaben ein Dummy erstellt wird. Die öbi ist sicher, dass sich erst dann wirklich zeigt, welche Informationen monatlich in einer Druckversion erlaubt sind. Die kostenlose Herausausgabe einer Druckversion an alle Ötlinger Haushalte dürfte sich für die Stadt finanziell in Grenzen halten. Die öbi geht davon aus, dass sich ein ehrenamtliches und damit für die Stadt kostenloses Redaktionsteam im Ortschaftsrat findet und wie 25 Jahre bereits gemacht, die Bürgerschaft informieren wird.

Mobilität > zu Fuß unterwegs:

Sicherheit und Nutzbarkeit:
Position der öbi: Verkehrsflächen innerorts werden wieder verstärkt von Fußgängern, Kindern, körperlich vitalen, älteren und/oder körperlich eingeschränkten Menschen genutzt.
Obwohl es für Gehwege und Straßenüberquerungen Leitsysteme und Ausbaustandards für sehschwache oder blinde, aber auch gehörschwache und gehörlose Personen gibt, sind Begehungen unter Einbindung solcher Personengruppen vor dem Beginn solcher Baumaßnahmen mehr als sinnvoll.

Mobilität > Fahrradverkehr:

Attraktivität und Sicherheit:
Position der öbi: Fahrradfahrer sind ebenso Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer. Kirchheim als Fahrrad-Vorzeige-Kommune muss mit gutem Beispiel vorangehen, daher sind die inner- und überörtlichen Radwege einer jährlichen Bestandsaufnahme zu unterziehen. Damit zeitlich flexibel und schnell  reagiert werden kann, müssen jährlich Finanzmittel für Instandsetzungsmaßnahmen im Haushalt eingestellt werden.

Mobilität > Individualverkehr:

Allgemein:
Position der öbi:
Allen Unkenrufen zum Trotz wird der Individualverkehr, wie z.B. für Personenwagen, Lastkraftwagen oder Zweiräder, weiterhin und noch lange Zeit existieren. Mit der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe fällt das Argument der Luftverschmutzung weg, die Lärmbelastung oder die Sicherheit der Fußgänger werden Dauerthemen bleiben, eben so das Thema eines für Ötlingen nicht notwendigen Durchgangverkehrs.
Intelligente Vernetzung der Ampeln:
Position der öbi:
Die digitale Welt hat in vielen Bereichen Einzug gehalten, allerdings nicht bei der intelligenten Vernetzung der Lichtsignalanlagen, wie die Ampeln im Amtsdeutsch heißen. Dagegen kann die Stadt bei den gegenwärtigen Straßenbaumaßnahmen etwas tun. Mit einer Vernetzung der Ampeln in der Stuttgarter Straße kann einerseits der Bus- und Autoverkehr flüssiger gehalten werden,  andererseits auch die Akzeptanz der Autofahrer für die lärmbedingte Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h erhöht werden.
Parkplatzangebot im Ortskern:
Position der öbi:
Ötlingen hat rund 50 Geschäfte im Ortskern, die alle auch auf Kunden  von den umliegenden Kommunen  angewiesen sind. Diese beneidenswerte Infrastruktur deckt so gut wie alle Nahversorgungsbereiche ab. Dazu gehören auch ausreichend Parkplätze, deren Anzahl es auch für die Zeit nach den Baumaßnahmen zu erhalten gilt.
Rotlichtfahrer an Kreuzungen:
Position der öbi: Der eine oder andere Auto- oder Motorradfahrer  lässt die Anwohner an dem tollen Sound oder dem tollen Beschleunigungsverhalten kostenlos teilnehmen. Während dies ein Lärm- und Sicherheitsthema ist, sind Fahrer, die bei tiefst dunkelroter Ampel noch schnell die Kreuzung queren, extreme Gefährder anderer Menschen. Ziel muss es sein, das Verhalten durch konsequentere und striktere Kontrollen als bisher zu ändern. Angefangen werden kann damit an der Rathauskreuzung, wo solches Verhalten an der Tagesordnung ist.

Mobilität > Alternative Antriebe:

Ziel:
Zukunftsausrichtung für  E-Fahrzeuge, Hybridfahrzeuge oder auch Brennstoffzellenfahrzeuge dringend angehen.
Hintergrundinformationen: 
Sich nur auf private Anbieter von Ladestationen zu verlassen, reicht nicht. Es muss zumindest für öffentliche Gebäude oder bestimmte öffentliche Flächen eine Konzeption erstellt und diese auch zeitnah umgesetzt werden. Als Stadt mit einer Keimzelle einer Firma für alternative Antriebe sollte darüber hinaus nachgedacht werden, zusätzlich das eine oder andere emissionsfreie oder emissionsarme Fahrzeug für den städtischen Fuhrpark zu beschaffen. Ein Thema, das auch zur weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrades der Stadt beitragen würde, Stichwort Stadtmarketing.

Mobilität > Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV)

Stadtbus- und S-Bahn-Fahrpläne am Bahnhof Ötlingen:

Ziel:
Optimierung und bessere Vertaktung der Bus- und Bahnfahrpläne am Ötlinger S-Bahnhof.
Hintergrundinformationen:
Um kürzere Umsteigezeiten der Buskunden am Busbahnhof in Kirchheim und eine optimale Vernetzung mit der dortigen S-Bahn zu erreichen, was nachvollziehbar ist, musste eine Kröte in Ötlingen geschluckt werden. Bei Einfahren der S-Bahn von Kirchheim fahren beispielsweise die Stadtbusse Richtung Kirchheim oder Lindorf planmäßig einige Minuten vorher ab.
In den letzten Jahren wird dies zunehmend kritisiert, so dass es notwendig ist, eine sinnvolle Vertaktung anzugehen.
Öffentliche Toiletten am Ötlinger Bahnhof:
Ziel:
Aufzeigen möglicher Lösungen und erforderliche Mittelbedarfe. Umsetzung möglichst im Jahr 2020, da mit dem Umbau der Stuttgarter Straße die Haltestellen für die Reisebusse an den Bahnhof verlegt werden. Somit entsteht ein ÖPNV-Knotenpunkt, der den jetzt schon vorhandenen Bedarf weiter ansteigen lassen wird.
Hintergrundinformationen:
Toiletten sind in den S-Bahnen nicht vorhanden und auch nicht geplant. Das wäre ebenfalls mal ein Thema für unsere Landespolitiker. Nicht wenige Besucher ab Herrenberg und entlang der S-Bahn besuchen unsere schöne Stadt. Die Fahrt dauert  ab Herrenberg über eine Stunde, ohne Verspätung.
In Ötlingen gibt es  bisher weit und breit keine öffentliche Toilette in Bahnhofsnähe. Da bleibt es nicht aus, dass das „kleine oder große Geschäft“ – zur Freude der Anwohner – an den Sträuchern und Hecken erledigt wird. Das haben andere Staaten in Europa hygienischer gelöst.
Mit der Verlegung der Haltestellen für Reisebusse werden diese künftig am Ötlinger Bahnhof ihre Fahrgäste aufnehmen oder absetzen.
Die Notwendigkeit, Abhilfe zu schaffen nimmt damit weiter zu. Es ist zu begrüßen, dass die Verwaltung erste Überlegungen für eine öffentliche Toilette am Bahnhof angestellt hat.
Es bleibt die große Hoffnung, dass entsprechende Mittel in  den Haushalt 2020 eingestellt und dann vom Gemeinderat auch genehmigt werden.
Kosten für eine Busfahrt:
Ziel:
Einführung eines Stadttickets analog anderer Kommunen, entweder im Alleingang oder über den Verkehrsverbund Stuttgart (VVS).
Hintergrundinformationen:
Ein wesentlicher Faktor, den Stadtbus zu nutzen, ist sicher der Preis. Die Region hat zwar die Preise für eine Fahrt aus dem Umland nach Kirchheim deutlich gesenkt, das hilft aber den Ötlingern bei der Fahrt nach Kirchheim wenig. Eine Fahrt über drei Haltestellen hinaus, kostet einfach 2,60 €, die Rückfahrt ebenfalls, macht also 5,20 €; das günstigere Kurzstreckenticket kostet 1,30 € bzw. 2,60 €.
Einige Beispiele aus der Praxis:
Fahrt ab Bahnhof Ötlingen für 1,30 €,  entweder Ausstieg oder Nachzahlung an Haltestelle Fabrikstraße, bei Abfahrt Am Wasen reicht das Ticket bis Hegelstraße, bei Abfahrt CAP-Markt  reicht es bis zum Krankenhaus.
Umgekehrt ein Beispiel ab Stadthalle, dort fährt man für 1,30 € bis zur Haltestelle Fabrikstraße. Daher gilt es mit Nachdruck, entweder ein Stadtticket für Kirchheim zu initiieren, oder – was ein dickes Brett bohren bedeutet – eine Lösung über den Verkehrsverbund zu erreichen.

Attraktivität eines Buswartehäuschens:
Ziel:
Schaffung überdachter Bushaltestellen mit Bordsteinerhöhung, elektronische Fahrzeitenanzeigen.
Hintergrundinformationen:
Ein Konzept für die Gesamtstadt zur Installierung von überdachten Buswartehäuschen wurde vor einigen Jahren zwar erstellt, aber nicht vollständig umgesetzt. Außer dem Ticketpreis ist eine überdachte Buswartestelle ein weiterer Grund, den Bus zu nutzen, um beispielsweise nicht im Regen warten zu müssen. Nicht zu unterschätzen ist, eine Sitzgelegenheit zu bieten, durch die zunehmend älter werdende Bevölkerung muss man sich dieses Themas ernsthaft annehmen. Nicht vergessen werden darf auch die Einführung einer Echtzeitanzeige an den Bushaltestellen, wie es in vielen Nachbarländern seit vielen Jahren Standard ist.

Wirtschaftsförderung – Aufgabe auch für Ötlingen

Allgemein:
Die Stadt Kirchheim hat seit vielen Jahren eine Stabsstelle für Wirtschaftsförderung eingerichtet, das wird von der öbi begrüßt.
Ötlingen mit rund 7.000 Einwohnern hat eine Infrastruktur, aber auch Dienstleister zur Nahversorgung, um die uns andere Stadtteile oder Kommunen beneiden.
Im Zusammenhang mit den Straßenbaumaßnahmen im Ortskern wurden die Sorgen der betroffenen rund 50 Geschäftsinhaber während der mehrjährigen Bauzeit in vielen Gesprächen an den Ortschaftsrat und die Verwaltung adressiert und von der Verwaltung aufgegriffen.
Es wurde aber auch generell die Sorge geäußert, dass sich der Versandhandel, wie auch in der Innenstadt von Kirchheim, in den nächsten Jahren bemerkbar macht. Der Ortschaftsrat griff das Thema auf und beantragte eine fachlich fundierte Untersuchung der Nahversorgung mit einer Prognose einer künftigen Entwicklung.
Ziel der Studie ist, zu erkennen, welche Maßnahmen zur Sicherung der Infrastruktur seitens der Stadt erforderlich sind. Darunter fallen die verkehrstechnische Anbindung und Erreichbarkeit, ausreichend Parkplätze, Beschilderung, private und städtische Marketingmaßnahmen, regelmäßige Kundenbefragungen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Position der öbi:
Gegenwärtig erlebt die öbi eine Zurückhaltung der Verwaltung, eine solche Untersuchung dem Gemeinderat vorzuschlagen. Das muss sich zeitnah ändern, der fortschreitende Wandel im Kundenverhalten ist auch in den Stadtteilen aufzugreifen.

Landwirtschaft in Ötlingen:

Wirtschaftsförderung:

Ziel:
Konsequente Einbindung der Ötlinger landwirtschaftlichen Betriebe bei relevanten kommunalen Beratungen, Schwerpunkt auf Bebauungspläne im Außenbereich und die dadurch notwendigen Ausgleichsmaßnahmen.
Es wird höchste Zeit, dass auch die Landwirtschaft unter das Dach der Wirtschaftsförderung mit aufgenommen wird. Der Kirchheimer Ortsobmann des Kreisbauernverbandes muss, analog den Vertretern des amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzes, mit am Tisch sitzen, dies muss in den Prozessabläufen der Stadt verbindlich hinterlegt werden.
Hintergrundinformationen:
In dem Wort Landwirtschaft steckt auch das Wort Wirtschaft, also ein Unternehmen, das wie jede andere Firma, ausreichende Gewinne erzielen muss.
Landwirtschaft in stark bewohnten Gebieten und kleiner Markungsfläche wie in Kirchheim ist eine besondere Herausforderung,  zumal die Landwirte bei jeder Baumaßnahme im Außenbereich doppelt betroffen sind, einerseits durch Wegfall von Nutzflächen, andererseits durch Ausgleichsflächen für die Baumaßnahmen, die die Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten Flächen  zeitlich und kostenmäßig erschweren.
Hinzukommen die Auflagen zum Schutz der Natur oder die staatlichen Festlegungen für zum Beispiel die Düngung, die Ernte oder auch Anbauvorgaben.

Feldwege und Zufahrten zu Äckern und Wiesen:
Ziel:
Instandsetzung und teilweise Sanierung der Feldwege. Viele Feldwege wurden über viele Jahre vernachlässigt und müssen dringend instandgesetzt werden. Einige sind dringend sanierungsbedürftig oder erfordern einen Grundausbau.
Hintergrundinformationen:
In vielen Kommunen befahren Verwaltung,  Teile des Ortschafts- bzw. Gemeinderates, zusammen mit den Landwirten,  einmal jährlich die Markung, um sich vor Ort zu informieren.
Dabei geht es auch um die Breite der Feldwege- oder verdolte Grundstückszufahrten, die den heutigen, deutlich breiteren, Landmaschinen Rechnung tragen müssen.
In vielen Kommunen ist es auch Standard, jährlich ein Budget für laufende Instandhaltungsarbeiten im Haushalt zu verankern. Warum nicht auch in Kirchheim ?

Jakobskreuzkraut

Ziel:
Ab Juni bis September regelmäßige Kontrolle der Wiesen, Weiden und der Wege- und Straßenränder und sofortiges Entfernen durch die Verantwortlichen. Bei städtischem Eigentum ist dies die Stadt selbst, bei Kreis- oder Landesstraßen die Straßenbauverwaltung, bei privaten Flächen die jeweiligen Eigentümer.
Hintergrundinformationen:
Der Artenname bezieht sich auf den Blühtermin um den 25. Juli, wobei die Blühzeit schon im Juni beginnt und sich bis September hinzieht. Das Kraut ist hochgiftig, nicht nur akut toxisch, sondern auch kumulierend und es vermehrt sich sehr schnell durch hohe Samenbildung. Daher sind ist auch das Straßen- und Wegebegleitgrün befallen und muss mit betrachtet werden. Ist eine Wiese oder Weide befallen, darf sie nicht mehr zur Heu- oder Silage-Gewinnung genutzt werden und wird damit absolut wertlos. Es ist für Säugetiere hoch giftig und für die Tiere tödlich, sowohl als Kraut auf der Weide, als auch im Heu. Insbesondere gefährlich ist es aber für hungrige Pferde, die auch das Kraut auf der Weide fressen. Das Kraut sollte möglichst vor der Blüte gemäht werden, danach hilft nur noch ausstechen oder ausreißen, grundsätzlich mit der Wurzel. Eine chemische Bekämpfung ist nur begrenzt möglich.

Barrierefreiheit:

Ziel:
Aufnahme des Ist-Standes in öffentlichen Gebäuden und anschließende Ableitung einer Umsetzungs- und Mittelbedarfsplanung.
Hintergrundinformationen:
Ein Thema, bei dem wir von anderen Ländern lernen können.  Vor Jahren beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, eine Bestandsaufnahme der öffentlichen Gebäude der Stadt zu machen. Das Ziel war, technische Lösungen und deren Kosten aufzuzeigen und nach Fördermöglichkeiten durch das Land zu schauen, um dann über einen  gewissen Zeitraum das Konzept für alle in Frage kommenden Gebäude umzusetzen.  Dies ist der gegenwärtige Stand. Es wird Zeit, das Thema endlich anzugehen.

Inklusion:

Ziel:
Erarbeitung eines Konzeptes zu in Frage kommenden Einrichtungen und möglichen Umsetzungszeiträumen.
Hintergrundinformationen: Über Inklusion wurde im Rat und Verwaltung in den letzten Jahren viel gesprochen. Es ging damals – und geht nach wie vor – darum, ein Konzept zu erstellen von denjenigen Kindergärten und Schulen, aber auch weiteren Bildungseinrichtungen, an denen Inklusion sinnvoll und in welchen Zeiträumen möglich ist- natürlich auch im engen Kontakt mit den  Leiter*innen der jeweiligen Einrichtungen. Auch hier wird es Zeit, das Thema nachdrücklich anzugehen.

Sport in Ötlingen:

Sportentwicklungsplanung:
Position der öbi:
Zeitnahe Fortführung der Sportentwicklungsplanung, die seit einiger Zeit ruht, damit der TSV Ötlingen e.V. weiter und zukunftsorientiert planen und investieren kann.  Die öbi sieht die Fortsetzung noch im Jahr 2019.
Sanierungsmaßnahmen an und in der  EM-Sporthalle:
Ziel:
Sanierung der Duschen, der Leitungen zur Vermeidung von Legionellenbildung, Teilbereiche des Daches und der notwendigen Baumaßnahmen zur Erfüllung der Brandschutzauflagen in den Jahren 2019 und 2020.
Hintergrundinformationen:
Die sportliche Nutzung ist über die Bauzeit stark eingeschränkt, ggf. auch zeitweise nicht möglich. Es muss daher ein konkreter Bauzeitenplan seitens der Verwaltung erstellt werden. Darüber hinaus muss, zusammen mit dem TSV, über Ausweichmöglichkeiten gesprochen werden.
Verpflegungsbereich in der EM-Sporthalle:
Ziel:

Planung, Kostenermittlung in diesem Jahr, die Umsetzung dann – in Verbindung mit den Sanierungsmaßnahmen – im Jahr 2020.
Die EM-Sporthalle ist eine reine Sporthalle, in der beim Bau kein Verpflegungsbereich vorgesehen war. Es werden aber seit vielen Jahren z.B. zweitägige Hallenturniere vom TSV, aber auch von Vereinen aus der Gesamtstadt, durchgeführt.
Provisorisch werden – aus der Not heraus  – in einem kleinen Raum vor dem Eingang zum Sportbereich Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen angeboten.  Es sind nicht nur die beengten Platzverhältnisse für das Personal und die Gäste, die keine Dauerlösung sind, sondern auch die eigentlich nicht mehr zulässigen Zubereitungs- und Spülmöglichkeiten, die nach einer zeitgemäßen Lösung rufen.
Die öbi hält es für mehr als sinnvoll, zusammen mit den auf zwei Jahre geplanten Sanierungsmaßnahmen eine Verpflegungsecke zu planen und umzusetzen.
Zufahrt zum Sportgelände Rübholz:
Ziel:
Sanierung der maroden und zwischenzeitlich als gefährlich anzusehenden Zufahrt zum Sportgelände Rübholz und zur Kleingartenanlage in den kommenden vier bis fünf Jahren.
Hintergrundinformationen:
Seit über 20 Jahren weist die öbi auf den maroden Zustand hin. Dass der Weg auch von vielen Spaziergänger*innen genutzt wird und Teil des überörtlichen Radfahrnetzes ist, spielt ebenfalls eine Rolle, wenn wir am Ball bleiben wollen. Die öbi setzt sich mit Nachdruck dafür ein, den Zufahrtsweg spätestens in den nächsten vier bis fünf Jahren zu sanieren.
Im Zuge der Planung der ICE-Strecke mit einem autobahnnahen Tunnel zwischen Wendlingen und Kirchheim-Ost ging es um den Abtransport des Aushubs. Zur Abfuhr plante man den Bau eines so genannten Seitenangriffs-Tunnels von der Rübholzzufahrt aus. Der Abtransport – so der damalige Plan – sollte dann auf auf sechs Meter Breit ausgebauten Feldweg in Richtung Kruichling/Autobahneinfahrt West erfolgen.
Nach Fertigstellung sollte dann die Rübholzzufahrt von Grund auf – Kostenträger Bahn- saniert werden.
Zwischenzeitlich ist der Feldweg am Ende. Im letzten Jahr erfuhren wir von der Verwaltung, dass eine Instandsetzung des Flickenteppichs nicht mehr möglich sei. Zunehmend wird auch die Sicherheitsfrage für Fußgänger, Radfahrer, aber auch Autofahrer im Hinblick auf die unbefestigten Seitenstreifen diskutiert.

Sauberkeit öffentlicher Flächen:

Ziel:
Regelmäßige und zufriedenstellende Reinigung von öffentlichen Wegen und Grundstücken unter Akzeptanz der Anwohner*innen. Rechtzeitige Rückschnitte der städtischen Bäume, Hecken und Sträucher im öffentlichen Raum. Regelmäßige Kontrolle der privaten Hecken entlang von öffentlichen Gehwegen und Straßen. Ebenso regelmäßige Kontrollen auf Hecken- und Sträucherüberhänge von privaten Grundstücken in öffentliche Gehwege, bei Bedarf auch Anordnung der Rückschnitte. Regelmäßige und konsequente Reinigung der Unterführung am  Bahnhof.
Hintergrundinformationen:
Die Bürger haben sicher Verständnis, wenn bei dem Thema auch die Kosten angesprochen werden. Trotzdem haben sie den Wunsch, dass es „ordentlich“ aussieht und man sich mit seinem Ort und seiner Stadt gerne identifiziert. Es bleibt auch nicht aus, dass man seinen Wohnort mit umliegenden Kommunen vergleicht, die ebenfalls die Kosten im Blick haben. So wird beispielsweise die liebevolle Gestaltung und Pflege mit viel Blumen bei Querungen oder Verkehrsinseln in der Stadt Wendligen vorgebracht oder die Gestaltung der Geländer an den Brücken in Wernau.
Position der öbi:
Reinigung, Sauberkeit und Ortsverschönerung sind nicht kostenlos, das ist im privaten Bereich nicht anders. Hier sieht die öbi punktuell Nachholbedarf. Gerne unterstützen wir die Verwaltung bei z.B. einer jährlichen Begehung.

Nachbarschaftsnetzwerke:

Position der öbi:
Nachdem der Gemeinderat 2018 beschlossen hatte, in einem weiteren Wohnquartier, in diesem Fall für die Halde, ein weiteres Nachbarschaftsnetzwerk in der Stadt zu initiieren, unterstützte Ortsvorsteher Hermann Kik und mit ihm der gesamte Ortschaftsrat, diese Zielsetzung und arbeiteten an der Konzepterarbeitung aktiv mit. Ein solches Netzwerk wird von Ehrenamtlichen aus dem Quartier getragen. Die öbi hofft, dass sich eine ausreichende Zahl an Bewohnerinnen und Bewohnern findet, die sich in diesem Nachbarschaftsnetzwerk einbringen.  Ebenso setzt sich die öbi dafür ein, dass die Stadt bei der Startphase aktiv unterstützt, danach begleitet und Vorschläge für Ort und Gestaltung eines Quartierplatzes vorschlägt, wenn Aussicht auf ein Gelingen absehbar ist.
Hintergrundinformationen:
Entsprechende Beispiele gibt es im Stadtgebiet, besser bekannt unter Wir Rauner, Paradiesle, oder Kosterwiesen, um nur einige zu nennen.
Jeder Haushalt wurde im letzten Herbst zur Auftaktveranstaltung an der Haldenschule eingeladen, gut 100 Bürger*innen folgten der Einladung und beteiligten sich bei der Ideensammlung. Es bildete sich ein kleines Team, das sich kurz vor Weihnachten im evangelischen Gemeindehaus traf, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Anfang des Jahres fand ein Folgetreffen im Rathaus statt, für Mai und Juli 2019 sind weitere Termine zum Kennenlernen und für die Werbung für das Ehrenamt geplant.

Nachnutzung Grundstück der Haldenschule:

Ziel:
Informationen seitens der Verwaltung, welche Nachnutzung von der Verwaltung dem Gemeinderat vorgeschlagen wird.
Zügige Erstellung eines notwendigen Bebauungsplans für das Grundstück, das nach Schließung der Haldenschule zeitnah an den Markt gehen kann.
Hintergrundinformationen:
Ortschaftsräte und der Ortsvorsteher wurden in den letzten Monaten vermehrt darauf angesprochen, welche Nachnutzung für das Grundstück geplant sei. Es macht wohl die Runde, dass dort Geschossbauten für 20 Wohnungen gebaut werden sollen.
Position der öbi:
Es hat Jahrzehnte gedauert, bis der der Ortschaftsrat und auch die öbi erhört wurden, die hohe Wohndichte der beiden ersten Quartiere für den östlichen und letzten Bauabschnitt zu reduzieren. Der Bedarf für Ein- oder Zweifamilienhäuser war und ist vorhanden. Beispielsweise gab es für die letzten 15 Bauplätze das fast Fünffache an Bewerbern.
Der Bedarf an Geschoßbauten mit Wohnungen zur Miete oder im Eigentum, insbesondere auch kostengünstiger Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen, steht außer Frage. Seit Jahren weist die öbi die Verwaltung darauf hin, dass die Fläche westlich des Bahnhofes-  komplett städtisches Eigentum- dafür hervorragend geeignet ist. Details dazu finden Sie im gesonderten Beitrag auf dieser Homepage-Seite.

Behindertentoilette für die Aussegnungshalle:

Ziel: 
Planung, Kostenermittlung und Einbau einer Behindertentoilette in den nächsten vier bis fünf Jahren. Bei der zeitlichen Umsetzung muss berücksichtigt werden, dass der steigende Anteil von älteren Menschen und auch der Anteil der körperlich eingeschränkten Personen die Maßnahme rechtfertigen.
Hintergrundinformationen:
Wie auch bei anderen Themen sind wir bei solchen Themen nicht mehr auf Stand, einige Nachbarländer haben diesen Standard bereits seit Jahren  umgesetzt.  Das Grundverständnis für ausreichend Toiletten, ob für Nichtbehinderte oder Behinderte, sollte bei den Entscheidungsträgern vorhanden sein und gehört zur Daseinsvorsorge, letztendlich benötigen wir alle solche Örtlichkeiten.

Wohn- und Geschäftshaus südlich vom Rathaus:

Position der öbi:
Zeitnahe Aktualisierung des bisherigen Konzeptes für ein Wohn- und Geschäftshaus mit dem Ziel, nach dem Straßenausbau Ortsmitte das Gelände umgehend an den Markt zu bringen. Falls notwendig, rechtzeitige Aktualisierung des gültigen Bebauungsplans.
Hintergrundinformationen:
Die Planungen für den Bauplatz gehen schon viele Jahre zurück, stockten aber aus verschiedenen Gründen. In den letzten Jahren wurde bekanntermaßen untersucht, ob an der Stelle ein Bürgerhaus entstehen soll. Mit der Entscheidung, die bisherige EM-Mehrzweckhalle durch einen Neubau, inklusive einer Mensa, an gleicher Stelle zu errichten, wurde das Projekt Bürgerhaus beendet.
Für den anstehenden Straßenbau in der Ortsmitte ist ein Teil der Fläche für die Baustelleneinrichtung notwendig, aber auch für Kundenparken während der zweieinhalbjährigen Bauzeit beider Bauabschnitte.
Angesprochene Flächen der Stadt:
Zum besseren Verständnis, es geht um den Schotterparkplatz, die südlich anschließende Grünfläche, sowie den westlich des Schotterplatzes vorhandenen Garten.

Bürgerzentrum für Jung und Alt in der Ortsmitte

Position der öbi:
Ausplanung der Nutzung künftiger Räumlichkeiten in der Ortsmitte wie bspw. eines Eiscafés, siehe weitere Beispiele nachfolgend. Berücksichtigung bestehender Einrichtungen wie TrIB, Check-In unter gesamtheitlicher Betrachtung der bestehenden Flächen und des städtischen Gebäudes westlich des Rathauses.
Rechtzeitige und vertiefende Untersuchungen über den Bedarf an Angeboten der Gemeinwesenarbeit der nächsten Jahrzehnte.
Hintergrundinformationen:
Schon seit vielen Jahren ist ein solches Bürgerzentrum, der Beitrag einer Kommune zur sozial- und kommunalpolitischen Arbeit, auch bekannt unter dem Begriff Gemeinwesenarbeit, in Diskussion.
Beispiele der Gemeinwesenarbeit: Jugendtreff, Inklusionsarbeit, Treffmöglichkeiten für Familien, Frauen und Männer, Seniorencafé, Eiscafé, Räumlichkeiten für Angebote der Familienbildungsstätte oder der Volkshochschule.
Bisher diskutierte und in Frage kommende Gebäude:
Rathaus mit diversen Räumen im ersten und im ausgebauten Dachgeschoß, Wohngebäude westlich angrenzend ans Rathaus.
In diesem Zusammenhang könnte auch die barrierefreie Nutzung des Rathauses für Trauungen, für Sitzungen oder für Wahlen mit gelöst werden.
Denkbar ist auch die (Teil-) Anmietung im geplanten Wohn- und Geschäftshaus südlich des Rathauses.