Spende von drei massiven Sitzbänken:
Auf dem ehemaligen Geländes des Farrenstalles stehen drei massive Bänke im Bereich der dortigen Stele, die von der öbi gespendet und montiert worden sind.
Die Gestelle stammen aus der Produktion der ehemaligen Firma Müschenborn und Cie, Gesenkschmiede, in Ötlingen, die Sitzauflagen wurden von ÖBI-Spezialisten gefertigt und aufgebracht.
Veranstaltung 60 Jahre Eingemeindung:
Im Jahr 1995 lud die öbi zu einer Veranstaltung anlässlich 60 Jahre Eingemeindung unter dem Titel „Ein Stadtteil erinnert sich“ ein.
Mit einer Ausstellung im ehemaligen und zu dem Zeitpunkt leerstehenden Konsumgebäude, sowie diversen Ansprachen, wurde der Eingemeindung, die lange nicht so freiwillig war, wie die Protokolle der damaligen Zeit aussagen, gedacht.
Bürgerbefragung zur Ortsmitte:
Als der Bebauungsplan „Ortsmitte“ im Jahr 1998 beraten und letztendlich verabschiedet wurde, konnte der Ortschaftsrat den Gemeinderat mit seinen Vorstellungen über die Nutzung der Fläche südlich und südöstlich des Rathauses leider nicht überzeugen.
Die öbi führte im Vorfeld im Februar 1998 eine umfassende Bürgerbefragung durch und stellte die zwei zuletzt diskutierten Varianten zur Wahl.
Von den 627 Rückläufen sprachen sich 627 ( 92,34 % ) für die Variante „Platz nördlich der Johanneskirche„, also keine Bebauung dieser Fläche aus.
Nur 48 BürgerInnen ( 7,66 % ) sprachen sich für eine Bebauung dieser Fläche aus, 22 Stimmen waren ungültig.
Bei der Vorstellung der Planung in der Eduard-Mörike-Mehrzweckhalle ergab sich ein ähnliches Bild, von den gut 300 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern waren keine 10 davon für eine Bebauung.
Trotz diesem eindeutigen Votum setzte sich der Gemeinderat über den eindeutigen Bürgerwillen hinweg und „segnete“ per Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes „Ortsmitte“ die Zulassung eines mehrstöckigen Gebäudes an dieser Stelle ab.
( Das Ergebnis dieser Bürgerbefragung der öbi wurde dem Gemeinderat vor der Beratung und Entscheidung mit Schreiben vom 22.03.1998 mitgeteilt )
Neubaustrecke Wendlingen – Ulm:
Das Jahr 1994 war für die Stadt Kirchheim und damit auch für Ötlingen, ein wichtiges Datum. Die Planungen für die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm sah vor, dass die ICE-Strecke auf Höhenniveau der Autobahn an Kirchheim vorbeigeführt werden sollte.
Die öbi hatte sich nach intensiven Überlegungen grundsätzlich für die Variante entlang der Autobahn und gegen die Filstaltrasse. ausgesprochen.
Dies hätte für Kirchheim bedeutet, dass eine über fünf Meter hohe Schallschutzwand entlang der Bahntrasse enorme Sichtbeeinträchtigungen für die Gesamtstadt gebracht hätte. Darüber hinaus wären noch die Geräuschbelastungen beim Bahnbetrieb dazugekommen.
Mit mehreren Veranstaltungen über die Planungen, den Vor- und Nachteilen der Trassenführung entlang der Autobahn informierte und sensibilisierte die ÖBI die Bevölkerung. Die öbi war die Keimzelle einer Unterschriftensammlung für die Autobahn-Trasse, aber auch eine unterirdische Führung ( Tunnellösung ) an Kirchheim vorbei.
In Summe kamen rund 25.000 Unterschriften für diese Lösung zusammen, die vom öbi-Vorsitzenden Hermann Kik dem damaligen Verkehrsminister Schaufler in Stuttgart, zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister Peter Jakob, übergeben wurden.
Der damalige Staatssekretär von Verkehrsminister Schaufler kommentierte damals die Anzahl der Unterschriften mit den Worten:
„Ich glaube nicht, dass wir an diesen 25.000 Unterschriften vorbeikommen“.
Die Aktion war erfolgreich und unterstützte andere Aktivitäten von Initiativen, Städten und Gemeinden, es erfolgte eine Umplanung, die Strecke verläuft nun unterirdisch im so genannten „Albvorlandtunnel“ an Kirchheim vorbei.
Mit guten Argumenten und zum richtigen Zeitpunkt wurde die Umplanung erreicht.
Konkret bedeutet dies, dass sicher während der Bauzeit mit Belästigungen und Behinderungen zu rechnen ist, der Bahnbetrieb später uns Ötlinger „kalt“ läßt.
Unterstand für Jugendtreff „Dreschplatz“:
Zur Einweihung des Jugendtreffs auf dem ehemaligen Dreschplatz, nördlich der Lauterbrücke, spendete 2000 die öbi einen großen und hochwertigen Unterstand für die Jugendlichen, die Finanzierung der damals rund 5.500,- DM erfolgte durch eine öbi-Spendenaktion.